Warum gute Flossen für das Freediving entscheidend sind
Flossen sind eines der zentralen Ausrüstungselemente im Freediving. Sie bestimmen maßgeblich die Effizienz deiner Bewegungen, den Energieverbrauch und die Qualität deines Aufstiegs und Abstiegs. Im Vergleich zu Schnorchel- oder Tauchflossen sind Freediving-Flossen länger, flexibler und speziell darauf ausgelegt, mit minimalem Kraftaufwand maximale Vortriebsleistung zu erzeugen.
Hier findest du einen strukturierten Überblick über Flossenmaterialien, Bauarten, Härtegraden und ihre Einsatzbereiche.
Arten von Freediving Flossen
Kunststoffflossen
- Eigenschaften: robust, günstig, pflegeleicht
- Flex: meist härter, weniger responsiv
- Einsatz: ideal für Einsteiger:innen und Training im Pool
- Vorteile: langlebig, verzeihen Fehltritte, gut für Reisen
- Nachteile: weniger Energieeffizienz, schwerer als Carbon/Fiberglas
Fiberglasflossen
- Eigenschaften: gute Reaktionskraft, hohe Flexibilität
- Einsatz: Mittelklasse, beliebt bei Hobby-Freedivern
- Vorteile: gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
- Nachteile: empfindlicher als Plastik, schwerer als Carbon
Carbonflossen
- Eigenschaften: höchste Effizienz, sehr reaktionsfreudig
- Einsatz: Tieftauchen, anspruchsvolle Trainingseinheiten, Wettkampf
- Vorteile: maximale Energieübertragung, leicht, sensibel
- Nachteile: teuer, empfindlicher gegenüber Stößen
Worauf muss ich noch bei Freediving Flossen achten?
Fußtaschen – das Herz jeder Flosse
Die Passform entscheidet, ob du sauber und kraftschonend tauchst.
Zu beachten:
- Fußform: schmal, breit, standard
- Sockenstärke: 1–5 mm, je nach Wassertemperatur
- Härte der Seitenschienen: beeinflusst Kraftübertragung
- Gewicht & Komfort: wichtig bei langen Sessions
Gute Fußtaschen sitzen eng, aber nicht schmerzhaft; sie dürfen weder drücken noch Spiel haben.
Länge & Blattgeometrie
Freediving-Flossen sind länger als alle anderen Flossentypen, um bei geringem Kraftaufwand maximale Strecke zu schaffen.
Typische Merkmale
- 70–100 cm Länge
- Laminiert oder geschichtet (bei Carbon/Fiberglass)
- Seitliche Rails zur Kraftführung
- Unterschiedliche Blattwinkel zur Optimierung
Je nach Marke sind Neigungswinkel von 17–33 Grad üblich – wichtig für Effizienz und Komfort bei der Abwärtsbewegung.
Vergleich: Härtegrade von Freediving-Flossen
| Härtegrad | Für wen geeignet | Vorteile | Nachteile | Typische Einsatzbereiche |
|---|---|---|---|---|
| Soft | • Sehr leichte Personen • Anfänger:innen • Technikfokus • Warmwasser | • Sehr energieeffizient • Geringe Ermüdung • Sauberer Kick möglich • Ideal für lange Sessions | • Weniger kraftvoll bei Strömung • Möglicherweise zu weich für große Taucher*innen oder bei dicken Neoprenanzügen | • Fun-Diving in warmem Wasser • Techniktraining • Tieftauchen (für sehr leichte Taucher:innen mit sauberer Technik) |
| Medium | • Die meisten Freediver • Allrounder | • Gute Balance aus Kraft & Effizienz • Vielseitig einsetzbar • Perfekt für wechselnde Bedingungen | • Für sehr leichte Freediver manchmal zu hart • Für extrem starke Strömung nicht maximal effizient | • Freiwassertraining • Reisen & Allround-Freediving |
| Hard | • Kaltwasser-Diving (dicker Neoprenanzug) • Strömungsreiche Spots | • Hohe Kraftübertragung • Direkt & reaktionsstark • Gut bei Widerstand (Kälte/Strömung) | • Schnelle Ermüdung • Ungeeignet für Anfänger:innen • Fehleranfälliger Kick | • Tieftauchen mit viel Ausrüstung • Starke Strömung • Kalte Gewässer |
Welche Flossen passen zu deinem Einsatzbereich?
Einsteiger:innen
Preisgünstig und langlebig
Kunststoff oder weiches Fiberglas
Soft oder Medium Härte
Tieftaucher:innen & Athlet:innen
Carbon / Fiberglas
Medium (je nach Technik/Körperbau)
Höchste Reaktivität, bestes Verhältnis aus Kraft und Vortrieb
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